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Säure-Basen Haushalt

Warum eine Übersäuerung (Azidose) krank macht

Ein ausgeglichener Säure-Basen-Haushalt ist essenziell für unsere Gesundheit. Doch in der heutigen Zeit leiden viele Menschen unter einer chronischen Übersäuerung (Azidose), verursacht durch ungesunde Ernährung, Umweltgifte, Stress und pathogene Mikroorganismen, die enorm viel Säure produzieren. Langfristig kann dies zu schweren gesundheitlichen Problemen führen.

Wie funktioniert der Säure-Basen-Haushalt?

Unser Körper besitzt Puffersysteme (wie das Bikarbonat-, Phosphat- und Proteinpuffersystem), die helfen, den pH-Wert des Blutes konstant bei ca. 7,4 zu halten. Doch wenn der Körper permanent mit Säuren belastet wird, können diese Systeme überfordert werden. Dann müssen überschüssige Säuren neutralisiert und in den Geweben zwischengelagert werden – mit negativen Folgen für die Gesundheit.

Ursachen für Übersäuerung

  • Ernährung: Zucker, Fleisch, Milchprodukte, Kaffee und verarbeitete Lebensmittel fördern die Säurebildung.

  • Toxine und Umweltbelastungen: Schwermetalle, Pestizide und Medikamente belasten die Entgiftungsorgane.

  • Dauerstress: Erhöhter Cortisolspiegel führt zur Säureproduktion und Mineralstoffverlust.

  • Mikroorganismen: Pathogene Keime wie Borrelien, Candida oder Parasiten setzen Säuren frei und verschieben das Milieu.

  • Verdauungsprobleme & Fäulnisprozesse: Eine gestörte Darmflora mit Fehlbesiedlungen kann zur vermehrten Bildung von Säuren und toxischen Stoffwechselprodukten führen → daher ist eine Darmsanierung entscheidend.

  • Bewegungsmangel: Verminderte Durchblutung verhindert eine effiziente Säureausscheidung, da die Abatmung von Kohlensäure über die Lunge reduziert ist.

Folgen einer chronischen Azidose

  • Mineralienmangel: Der Körper zieht Calcium, Magnesium und Silicium aus Knochen und Geweben, um Säuren zu neutralisieren → Osteoporose, Zahnprobleme, Muskelkrämpfe.

  • Gelenkbeschwerden & Arthrose: Säureeinlagerungen in Gelenken fördern Entzündungen und Knorpelabbau.

  • Müdigkeit & Erschöpfung: Übersäuerung hemmt die Energieproduktion in den Mitochondrien.

  • Hautprobleme: Akne, Ekzeme und Cellulite entstehen durch eine gestörte Säure-Basen-Balance.

  • Verdauungsbeschwerden: Ein übersäuertes Darmmilieu begünstigt pathogene Keime und Dysbiosen → eine Milieukorrektur ist notwendig, da eine nachhaltige pH-Regulation sonst kaum möglich ist.

Was hilft, um das Gleichgewicht wiederherzustellen?

  • Basenreiche Ernährung: Gemüse, Kräuter, Wildpflanzen, Zitronenwasser, grüne Smoothies.

  • Mineralstoffe gezielt zuführen: Magnesium, Kalium, Calcium, Silicium und Zink als Basenbildner.

  • Entgiftung unterstützen: Bitterstoffe, Zeolith, Chlorella zur Ausleitung von Toxinen.

  • Bewegung & Atemtechniken: Sport, Yoga, tiefes Atmen fördern die Abatmung von Kohlensäure und verbessern die Säureausscheidung.

  • Darmsanierung & Mikrobiom-Korrektur: Vor jeder nachhaltigen pH-Regulation sollte eine Milieukorrektur erfolgen, um Fäulnisprozesse zu verhindern.

  • Stressreduktion: Meditation, Naturaufenthalte und Entspannungsübungen senken die Cortisolproduktion.

Fazit

Ein ausgeglichener Säure-Basen-Haushalt ist die Grundlage für langfristige Gesundheit. Durch eine bewusste Ernährung, gezielte Supplementierung, Darmregeneration und die Vermeidung von Stressoren kann eine chronische Übersäuerung effektiv reduziert werden.

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